In diesen Tagen werden die letzten Spiele in diesem Jahr in den einzelnen Spielklassen absolviert. Jedoch scheint kaum ein Verein ein beruhigendes Weihnachtfest feiern zu können; zu sehr drücken doch die fast schon täglichen Meldungen oder Mutmaßungen über Spielerwechsel im Landkreis aufs Gemüt.
Wie kommt es, dass selbst in der Winterpause diverse Spieler der Meinung sind, ihr Glück bei einem anderen Verein zu suchen? Weiß der Spieler eigentlich, dass er damit dem ganzen Verein und den Fans vor den Kopf stößt, wenn er „Knall auf Fall“ seine Erfüllung woanders suchen möchte?
Nein, nichts gegen Vereinswechsel!
Wenn jemand meint, sich weiter entwickeln zu müssen, dann soll er es machen. Aber die Art und Weise, und vor allem der richtige Zeitpunkt, spielt bei solchen Sachen immer auch eine entscheidende Rolle.Wenn in einer Mannschaft fast alles stimmt, der Erfolg Woche für Woche da ist, und man die erfolgreichste Hinrunde in der Geschichte spielt, Spieler jedoch meinen, sie müssten zu Weihnachten den Verein wechseln, haben, so schade es auch klingen mag, Kopfschütteln verdient. Offizielle Gründe kann man überall hören und lesen. Doch ist das tatsächlich die Wahrheit, wenn der fußballinteressierte Fan hören muss, der Spieler XY wechselt nur, weil er schon immer bei seinem Lieblingsverein spielen wollte? Wohl kaum!Was nämlich jeder ahnt, jedoch nicht offen aussprechen darf, liegt doch auf der Hand: auch im Amateurbereich werden bereits Punktprämien, Benzingeld oder ähnliches gezahlt. Auch da sollte man nichts gegen haben; dies ist nun mal der Lauf der Zeit. Aber so ehrlich sollten doch die meisten wechselfreudigen Spieler sein, zu sagen, warum man den Verein wechseln will.
P.S.
Es handelt sich hier um einen allgemein gehaltenen Beitrag. Sollte sich der ein oder andere Leser hier wieder finden, dann nur, weil dieser es so heraus gelesen hat. Meine Absicht sollte es nicht sein, Spieler persönlich anzusprechen, was mir fast gelungen ist!